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Migräne und geistiger Abbau
Migräne und geistiger Abbau
Migräne fördert keine krankhaften Veränderungen im Zentralnervensystem – zumindest nicht bei älteren Menschen. Darauf weist eine Studie einer internationalen Forschergruppe hin. Die Wissenschaftler widerlegen damit einen vermuteten Zusammenhang zwischen Migräne und Demenz.
Zusammenhang zwischen Migräne und geistigem Abbau vermutet
Studien der letzen Jahre legten nahe, dass regelmäßige Schmerzen im Kopf die Gefäße im Gehirn schädigen und sich dadurch Teile des Zentralnervensystems krankhaft verändern. Dies assoziieren Experten mit einem frühzeitigen geistigen Abbau und Demenz. Der Zusammenhang von Kopfweh und geistigem Abbau gilt jedoch offenbar nicht für ältere Menschen, wie eine aktuelle Untersuchung ergab.
Weiße Substanz baut trotz Migräne nicht schneller ab
Die Untersuchungen zeigten, dass die weiße Substanz von Menschen mit Migräne weder zu Studienbeginn noch drei Jahre später stärker verändert war als die weiße Substanz von Menschen ohne Migräne. „Der vermutete Zusammenhang zwischen dem Migräne-Kopfschmerz und Veränderungen im Gehirn findet in der untersuchten Kohorte also keine Bestätigung“, kommentiert Prof. Fazekas Vorstand der Grazer Universitätsklinik für Neurologie, die Ergebnisse. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Zusammenhang zwischen Migräne und eventuellen Schäden in der weißen Substanz ein Spezifikum bei jüngeren Betroffenen ist und nur in einem geringen Prozentsatz vorliegt.“ Weitere Studien sollen Klarheit bringen.